Vielversprechender Beginn

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langeweile Avatar

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Im Mittelpunkt der beeindruckenden Geschichte stehen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können und trotzdem Gemeinsamkeiten aufweisen.
Ava stammt aus einfachsten Verhältnissen und hat in ihrem jungen Leben schon viele Niederlagen und schmerzhafte Enttäuschungen erlebt.
Claire hingegen gehört zur sogenannten besseren Gesellschaft, aus deren Zwängen sie sich unbedingt befreien möchte.
Die beiden Frauen treffen in der so genannten „Auswandererstadt “ aufeinander. Hier warten große Menschenmengen auf die Ausreise in das gelobte Land Amerika. Während die Menschen dort oft ihr letztes Hab und Gut bereithalten,um die Reise zu bezahlen,ziehen skrupellose Geschäftemacher im Hintergrund die Fäden und bereichern sich an deren Elend.
Das Buch wird im Wechsel aus der Sicht der beiden Frauen erzählt, außerdem gibt es dazwischen immer Einschübe in die Vergangenheit, welche nach und nach in Zusammenhang mit der Geschichte gebracht werden.

Es ist für mich das erste Buch dieser Autorin,es hat mich sehr tief beeindruckt. In einer teilweise schnörkellosen und andererseits sehr emotionalen Weise, wird das Leben im beginnenden 20. Jahrhundert aus den unterschiedlichen Perspektiven geschildert. Die Charaktere sind präzise gezeichnet, weswegen sie sehr authentisch wirken.
Das relativ offene Ende weckt die Vorfreude auf die Fortsetzung,welche im Hebst erscheint.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung verbunden mit fünf sehr verdienten Sternen.