Zwischen Elend und Hoffnung!

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Das Buch beginnt 1892 zu Zeiten des Choleraausbruchs in Hamburg. Die junge Ava lebt auf einem Moorhof im Alten Land und wünscht sich nichts sehnlicher als von dort wegzukommen. Parallel dazu lernen wir die reiche, schöne und eigensinnige Claire Conrad kennen, die in der strengen Gesellschaft oft aneckt. Beide haben ihre ganz eigenen Probleme und Hürden, die es zu überwinden gilt. Hamburg ist ihr gemeinsamer Nenner. Dort kreuzen sich ihre Schicksale.

Der Autorin ist es gelungen ein einzigartiges Buch über die Auswandererstadt Hamburg zu schreiben. Geschickt flechtet sie die historischen Ereignisse in die persönlichen Geschichten von Ava und Claire ein. Es wird sehr deutlich, mit was die Menschen, insbesondere Frauen, damals zu kämpfen hatten.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und wirken durch ihre Ecken und Kanten sehr authentisch. Man fiebert in jeder Sekunde mit Ava und Claire und rätselt wie tief ihre Verbindung wirklich reicht. Man ahnt stets, dass noch mehr hinter ihrer gemeinsamen Geschichte steckt. Dadurch wird durch das gesamte Buch eine gewisse Spannung aufgebaut. Die durch das fulminante Ende noch weiter ausgebaut wird. Ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es mit Ava und Claire weitergeht!