Eine lebendige Gegenüberstellung der britischen und französischen Wissenschaftskulturen der Nachkriegszeit

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woertergarten Avatar

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Rosalind Franklin ist eine Heldin der Wissenschaft. Aus diesem Grund fühlte ich mich aufgefordert, diese Leseprobe zu öffnen. Meine Begeisterung für sie hat in keiner Seite nachgelassen.

Rosalind ist vor Kurzem in Paris angekommen, wo sie ihren Dienst im Laboratoire Central des Services Chimiques antritt. Aufgrund ihrer früheren Anstellung bei der British Coal Utilisation Research Association und ihres Studiums ist sie in der Lage, die britische und die französische Wissenschaftskulturen der Nachkriegszeit gegenüberzustellen. Durch die Erzählung in der Ich-Form wirkt der Vergleich sehr lebendig. Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass es so einen Unterschied in der Betrachtung und Anerkennung der weiblichen Forscher(innen) in beiden Ländern.

Generell gefällt mir der Schreibstil gut und ich freue mich sehr auf die wissenschaftlichen Begriffe, die mich an mein Studium im gleichen Fach wie Rosalind erinnern. Ich bin sehr gespannt, wie sie dazu kam, ihre Arbeit zur Röntgenkrisrallographie der Kohle im Bereich der Lebenswissenschaften anzuwenden und somit die Doppelhelixstruktur unserer DNA zu finden.

Der Versuch, dieses Doppelhelix-Motiv auf dem Cover wieder aufzugreifen, ist für meinen Geschmack nicht wirklich gelungen. Jedoch hat diese faszinierende Leseprobe, mein Interesse für dieses Buches erweckt, so dass ich Rosalind auf Ihrer Forschung unbedingt begleiten möchte.