Gelungener und interesanter Anfang

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Das Cover finde ich nicht herausstechend, aber was ich bei (Roman)Biographien als Muss empfinde ist ein Bild des/der Protagonist/in, was hier sehr... kreativ gegeben ist.
Rosalind kommt einige Jahre nach Kriegsende nach Paris. Gemeinsam mit uns Leser/innen fängt sie im Forschungslabor an. Ich finde den Schreibstil hier sehr lebendig und man lernt Rosalind schon gut kennen. Sie forscht in der Molekularebene mittels Röntgenstrahlen (Röntgenkristallographie). Sogar Marie Curie wird öfter erwähnt (was mir sehr gut gefällt! Fühlt sich gerade nach einer "Fortsetzung" von Marie Curies Geschichte an), ist Rosalinds Vorbild und deren gegründetes Forschungslabor unweit von dem Rosalinds. Ganz anders als in England ist die Aufnahme von Frauen in Forscherkreise - nämlich selbstverständlich. Man merkt Rosalind ihre Begeisterung und Intelligenz an und ich bin schon sehr gespannt auf ihre bahnbrechenden Entdeckungen und wie sie danach von den beiden Forschern betrogen wurde. Bei der Herzlichkeit und den Spaß, den das ganze Team gemeinsam hat, finde ich es noch frecher und überraschender.