Hommage an eine interessante Persönlichkeit

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blackwingmj Avatar

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Ich erinnere mich noch lebhaft an den Biologie-Unterricht, in dem uns Watson und Crick als Entdecker der Doppelhelixstruktur der DNA präsentiert wurden. Erst durch diese Leseprobe erfuhr ich von der bedeutsamen Rolle einer Frau, Rosalind Franklin, bei dieser Entdeckung. Dies ist bereits der fünfte Band aus der Reihe "Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte", und das behandelt ein äußerst wichtiges Thema. Das Cover des Buches empfinde ich als gelungen, und der Schreibstil der Autorin Marie Benedict sagt mir ebenfalls zu. Sie schildert anschaulich, wie Rosalind Franklin im Jahr 1947 nach Paris kommt, um mittels Röntgenkristallographie zu forschen. Im Gegensatz zu ihren vorherigen Erfahrungen während ihres Studiums und ihrer Promotion in Cambridge wird sie hier als Frau auch als Forscherin anerkannt.

Die möglicherweise sich entwickelnde Liebesgeschichte mit ihrem Forscherkollegen Monsieur Mering (der, wie Rosalind, wohl jüdischer Abstammung ist) hätte ich persönlich nicht unbedingt gebraucht. Dennoch gefällt mir, dass "nebenbei" auch Einiges über Paris in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg vermittelt wird.