Unterhaltsam, leider verfälschende Ich-Perspektive

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la tina Avatar

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Mir ist Rosalind Franklin ein Begriff, wie sie damals ausgebootet wurde, darüber könnt ich mich heute noch aufregen. Entsprechend interessiert mich das Thema des Romans schon, die Kristallstruktur-Untersuchung wie im Roman beschrieben ist mir bekannt ebenso wie ich mir Paris vorstellen kann. Womit ich leider überhaupt nicht klarkomme ich die Erzählperspektive, mich stört es gewaltig, der Forscherin irgendwelche Gedanken und Gefühle zu unterstellen oder Szenen detailliert zu beschreiben, als würd sie wirklich selbst berichten. Das ist mir zu Freestyle. Schade, ansonsten ist das Buch so geschrieben, dass man sich in die Szenen reindenken kann. Das Cover mit der angedeuteten Helixstruktur, welche man auf den zweiten Blick herauserkennen kann, gefällt mir von den Farben und der Negativ-Darstellung optisch nicht so, ist Geschmackssache.