Wissenschaftlerin aus Leidenschaft

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niniste Avatar

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Als Rosalind Franklin 1947 aus England nach Paris an das Laboratoire Central des Services Chimiques wechseln darf, geht für sie ein besonderer Traum in Erfüllung. Unter renommierten Wissenschaftlern wird sie an Forschungen teilhaben, die mithilfe von Röntgenstrahlen den Molekülstrukturen unterschiedlichster Stoffe auf sie Spur kommen. Sie wird dort sehr herzlich empfangen und fühlt sich im Kollegenkreis augenblicklich wohl. Die Frauen sind im Institut genauso willkommen uns akzeptiert wie Männer. Ganz anders als sie es aus ihrer Heimat kennt.
Ich bin sehr gespannt, wie Marie Benedict den historisch belegten Lebenslauf von der herausragenden Forscherin, deren wissenschaftlicher Erfolg dann doch von den Männern eingeheimst wurde, mit der fiktiven Rahmengeschichte verknüpft.
Der Schreibstil lässt mich durch die bildhaften Beschreibungen sofort ins Labor eintauchen, in welchem ich selbst bei meiner Ausbildung gearbeitet habe. Auch das Pariser Lebensgefühl so kurz nach der Besatzung ist lebendig und authentisch beschrieben.
Das Buchcover finde ich absolut passend gestaltet. Zum einen kommt die Forschung mit den Röntgenbildern zur Geltung, zum anderen die Struktur der DNA durch die gebogene Teilung.