Als Frau in der Wissenschaft

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leonie70524 Avatar

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Rosalind Franklin beschäftigt sich mit der Röntgenkristallographie, um sich die Struktur von Stoffen vor Augen zu führen. Dafür arbeitet sie in Laboren in Paris und London, wo sie unterschiedliche Erfahrungen tätigt, bis sie eines Tages die Struktur der DNA ermittelt…
Das Cover passt zum Inhalt des Buches: es zeigt eine Frau, dessen Umriss zur Hälfte in blauer Farbe verschwimmt, was symbolisch dafür stehen könnte, wie eine Frau in der Wissenschaft in den Schatten gestellt werden kann.
Die Geschichte wurde meiner Meinung nach wunderbar umgesetzt. Durch den klaren und verständlichen Schreibstil, lässt sich der Roman sehr gut lesen. Auch die Erklärungen über die Forschungen waren einleuchtend. Mir haben darüber hinaus die Beschreibungen des Unverständnisses der Familie über den eingeschlagenen Lebensweg und die Umstände, die Rosalind primär in London in einem Labor der Männerdomäne machen musste, gefallen. Es kam außerdem gut rüber, dass eine Frau in der Wissenschaft auch harter um Anerkennung, Würdigung und Wertschätzung kämpfen muss(te). Rosalind Franklin als Figur war mir während des Lesens sympathisch. Sie steht hinter ihrer Leidenschaft und ist brillant.
Da ich mich selbst auch sehr für Naturwissenschaften interessiere, habe ich das Buch sehr genossen und konnte mich daher umso mehr in die Geschichte einfinden. Ich kann es jedem empfehlen, dem der Name Rosalind Franklin im Zusammenhang mit der DNA vielleicht nicht direkt etwas sagt.