Das verborgene Genie enthüllt das Leben und die Forschung von Dr. Rosalind Franklin

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
literatur.wunder Avatar

Von

Das verborgene Genie von Marie Benedict ist eine faszinierende Erzählung über das Leben und die wissenschaftlichen Errungenschaften von Rosalind Franklin, einer brillanten, aber oft übersehenen Forscherin, die maßgeblich zur Entdeckung der Doppelhelixstruktur der DNA beigetragen hat.

Die Autorin stellt Dr. Rosalind Franklin als eine entschlossene und unabhängige Frau dar, deren Liebe zur Wissenschaft sie antreibt, selbst in einer von Männern dominierten Umgebung. Direkt auf den ersten Seite war meine Neugier geweckt und ich konnte mit Rosalind mitfühlen während ihres Lebens in Paris und am Anfang ihrer Forschung.

Aber leider beginnt das Buch, nachdem es anfänglich starken Bezug zur Protagonistin aufbaut, im mittleren Teil abzuschweifen. Die Geschichte verliert etwas von ihrem Schwung und wird langatmig, insbesondere durch zu viele bio-chemische Details.

Ein weiterer Punkt, der mich stuzig gemacht hat, ist die Reaktion von Rosalind auf die Tatsache, dass ihre Forschungsergebnisse von Männern für deren eigenen Ruhm genutzt wurden. Es ist verwunderlich, dass Rosalind anscheinend kaum darauf reagiert und es nicht tiefer in der Geschichte behandelt wird. Dies lässt einen wichtigen emotionalen Aspekt der Geschichte etwas vernachlässigt erscheinen.

Trotz dieser Kritikpunkte bleibt "Das verborgene Genie" ein lesenswertes Buch, das einen Einblick in das Leben einer bemerkenswerten Frau und ihre bedeutenden wissenschaftlichen Beiträge bietet. Marie Benedict gelingt es, Rosalinds Geschichte auf eine Weise zu erzählen, die den Leserinnen und Lesern ein tieferes Verständnis für ihre Persönlichkeit und ihre Errungenschaften vermittelt.