Eine großartige Wissenschaftlerin

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luckynelli Avatar

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Schon das Cover und der Klappentext haben mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht. Auf dem Cover eine Frau im Stil der 50er Jahre - wie passend, denn das ist auch die Zeit von Rosalind Franklin, einer bewundernswerten Wissenschaftlerin. Gerade in dieser Zeit herrschte vorrangig bei Frauen die Aufgabe, sich um Familie und das Haus zu kümmern. Das sieht Rosalind jedoch völlig anders. Und so lernt der Lesende eine bewundernswerte Frau kennen, die ihr Leben der Wissenschaft widmete.
Das Buch ist unterteilt in drei Teile: der erste Teil erzählt die Zeit als Rosalind in Paris gearbeitet hat. Hier herrschte ein fröhlicher Ton bei den Teamkollegen und das Arbeiten machte große Freude. Doch aufgrund von Liebeskummer und dem stetigen Drängen der Familie, führt es sie zurück nach London. Hier startet dann Teil zwei des Buches. Sie beschäftigt sich am Kings College mit der Struktur der DNA. Aber hier ist Neid und Missgunst und viele Intrigen zwischen den Kollegen, so dass sich Rosalind unwohl fühlt. Und es kommt, wie es kommen muss, zwei Kollegen eines anderen Colleges schnappen sich Rosalinds Entdeckungen und werden fortan gefeiert. Im dritten Teil des Buches wechselt Rosalind Franklin ans Birbeck College und forscht dort zur RNA.

Dieses Buch ist sicherlich keine einfache Geschichte, aber der Autorin, Marie Benedict, gelingt es komplexe Forschungsarbeiten auch für Laien verständlich zu beschreiben. Mir war Rosalind Franklin nicht bekannt und ich finde es bedauernswert, dass sie zu ihren Lebzeiten nicht die Anerkennung erhalten hat, die ihr zustand. Für mich ein sehr lesenswertes Buch.