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yellowdog Avatar

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In Das Verbotene Zimmer nutzt die englische Autorin Sam Hayes drei zeitlich versetzte Handlungsebenen, die offenbar etwas miteinander zu tun haben, ohne das zuerst klar wird, was. Erzählt wird mal in erster Person, mal in dritter.
Diese verwirrend eingesetzten, stark konstruierten Schreibtechniken irritieren. Ich halte das für eine schriftstellerische Schwäche. Auch bei der Charakterisierung der Figuren kann man nicht ganz zufrieden sein.
Nina, Ava, Frankie hätten das Potential als interessante Figuren gehabt, aber es dauert ziemlich lange, bis man mit ihr warm wird.
Der Plot ist letztlich konventionelle Thrillerkost. Hinzu kommt, dass der Roman anfangs wenig Schwung hat und sich streckenweise zieht, man könnte auch sagen, es dümpelt vor sich hin. Hart für ungeduldige Leser. Später nimmt die Handlung glücklicherweise an Tempo zu. Am Ende gibt es sogar Dramatik. Das ändert nichts daran, dass der durchschnittliche Roman einfach zu lang ist.