Viel zum Nachdenken

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akinomite Avatar

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Vergleicht man das Cover mit der Leseporbe, dann wirkt das Cover farblich, so wie bildlich viel zu freundlich und viel zu hell. Doch vielleicht verrät genau dieses, dass sich im Laufe des Buches viele Dinge verändern werden.

Asher dringt einem direkt ins Herz. Der Verlust seiner Mutter macht ihm zu schaffen und scheint ihn komplett einzunehmen. Der Gedanke daran, dass er mit dafür verantwortlich ist, frisst ihn langsam von innen auf. Aber auch der wahre Schuldige lässt ihm keine Ruhe. Es gibt gefühlt nichts anderes mehr für Asher, als das Gefühl von Rache.
Zum einem ist es sehr traurig einen Menschen so zerfallen zu sehen, aber andererseits löst es in mir sehr viel Empathie gegenüber Asher aus. Man öchte ihn umarmen, ihm sagen, dass alles irgendwann besser wird und weniger wehtut; oder man leidet mit ihm, versteht seine Gefühle und Intentionen, weil man vieleicht selbst schon ähnliches erlebt hat.

Ebenso zieht der Schreibstil einen in die Story. Oft genug spricht Asher direkt zum Leser, wodurch man sich dem Charakter noch ein Stück dichter fühlt. Man denkt noch ein Stück mehr über die Dinge nach die Asher anspricht und geht selbst tiefer in sich.
Auch die Einblicke in sein Leben und seine Aktionen machen das. Man sieht, welche Beziehung er zu seinem Vater und seiner Schwester führt und das er mit der falschen Persönlichkeit, mit der er Grace schreibt, noch einen Plan zu haben scheint.
Er ist dadurch ein nahbarer Charakter, der ebenso Geheimnisse und Spannung bietet.

Die Leseprobe endet an einem perfekten Punkt. Asher fühlt sich das erste Mal mit seinem Problemen nicht alleine auf der Welt und er scheint hoffnungvoll. Doch wird dies so bleiben, wenn es auf den berüchtigten Trip Richtung Tennessee geht?
Die Spannung bleibt aufrecht und ich bin gespannt, was am Ende Asher von seinem Plan abbringen wird. Wie werden sich das Leben und die Gedanken Ashers verändern?
Wie werden sich die Freundschaften zu Will, Sloan und Henry entwickeln?
Was wird mit Grace und Sam Hunt passieren?
Und so viele Fragen mehr, über die man am Ende der Leseprobe nachdenkt.