Züge aus aller Welt

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ammela Avatar

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Das Cover des Buches „Das Vermächtnis des Wunderlands“ ist schön bunt gestaltet und riecht nach großem Abenteuer. Es ist ansprechend und die Lust zu lesen steigt.
Die Geschichte beginnt etwas verwirrend und springt dann plötzlich in der Zeit. Lange wird nicht ganz klar, ob es ein Rückblick ist oder eine andere Zeit.

Der Hauptteil handelt von der Familie Hinderthür, während die Eltern die Interloktrain, eine Messe für Züge aus aller Welt, planen, versuchen die Kinder ein verloren geglaubtes Eisenbahnmodell zu retten.
Die Kinder sind die Zwillinge Olivia und Bruno, sowie deren Bruder Tom und die Freundin Pi.
Zunächst sieht es so aus, als würde alles gut funktionieren, doch dann geschehen merkwürdige Dinge rund um den Knuffinger Bahnhof und das Hauptquartier der Kinder, die alte Brauerei, steht auch kurz vor dem Abriss.
Wird es gelingen die Messe durchzuführen, das Modell zu retten und den Schuldigen zu finden?
Die Geschichte ist für Kinder ab 8 Jahren angegeben, sie lässt sich gut und leicht lesen, die Schrift ist angemessen und es bleibt spannend.
Einige Dinge wirken etwas sehr abenteuerlich und ausgedacht, aber es ist ja auch eine Geschichte und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Besonders gelungen finde ich, dass hier nicht die typischen Rollenklischees bedient werden, sondern es auch anders geht. So kann Pi zum Beispiel besonders gut rechnen und Mutter Hinderthür ist die Chefin des Bahnhofes.
Schwierig finde ich, dass das Thema Rassismus kurz angeschnitten wird und dann abgewunken wird, das muss so in einem Kinderbuch nicht sein.
Ein schönes Buch für Kinder von 8- ca. 12 Jahren, was sie gut selber lesen können und auch zum Vorlesen geeignet.
Nicht nur für Eisenbahnfans, sondern für alle, die eine Abenteuergeschichte lesen möchten.