gefühlloser Schreibstil

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rosendorn Avatar

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Inhalt:

Der junge schwarze Henry Shackleford, begibt sich 1857 in die Hände des alten Mannes, genannt Old John Brown um gegen die Skaverei zu kämpfen. Schließlich gibt er sich als Mädchen aus um den Kämpfen auszuweichen und so besser überleben zu können. Denn als er sah wie vor seinen Augen sein eigener Vater erschossen wurde kreisten seine Gedanken nur noch ums Überleben. Old John Brown nimmt ihn mit auf eine weite Reise im Kampf gegen die Ungerechtigkeit und der Verurteilung der schwarzen Rasse. Jahre ziehen ins Land und Henry, eigentlich ja von allen Henrietta genannt, muss jeden Tag um ihr Leben fürchten. Man erfährt vom Schriftsteller einige Einblicke in die damalige Zeit und der Verschwörung gegenüber der andersfarbigen Menschenrasse.

Cover:

Sehr unscheinbar, nichtssagend. Ich hätte mir dieses Buch niemals in einem Buchladen angesehen. Nicht weil es zu schlicht gehalten ist, sondern weil es rein gar nichts über den Inhalt vermuten lässt und man es eher weniger in seinem Blickfeld bemerken würde.

Meine Meinung:

Was so dramatisch begann und recht spannend wirkte flachte nach etwa dem 2.Kapitel schon ab. Im Grunde ging es die ganzen 462 Seiten nur um Kämpfe, um Kampfansagen und Gebete des alten Mannes, genannt Old John Brown. Kaum Einblicke in die Gefühlswelt von Henry (Henrietta), die ganz wenigen davon allerdings waren recht interessant, sodass ich zugeben muss, dass ich mich dabei wesentlich mehr konzentrieren konnte als auf den Rest der Geschichte. Gefühllos geschrieben, meiner Meinung nach, denn wenn es darum geht, dass man seine eigenen Söhne verliert und gleich wieder in den Krieg zieht ohne Anteilnahme, ohne Gefühlsregungen, auch nicht vom Autor vermittelt, dann frage ich mich wirklich welchen Sinn hatte dieser Roman? Was wollte er mir vermitteln? Ich bin am Ende angelangt und weiß es immer noch nicht. Ich habe ebenfalls noch nie so lange an einem Buch gesessen. Es konnte mich leider nicht überzeugen, obwohl ich die Thematik gerne näher gebracht bekommen hätte. Da gibt es aber durchaus weit bessere gebundene Geschichten darüber.

Fazit:

Sehr langatmig, gefühllos geschrieben, keine Bindung zum Protagonisten konnte ich richtig aufbauen. Mir waren viel zu wenig Gefühlseinblicke vorhanden und ich konnte nur zähflüssig dem Ganzen folgen. Daher leider für mich ein Reinfall und dementsprechend möchte ich auch nur

2 Sterne

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