Gut, konnte mich jedoch nicht ganz überzeugen.

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ceciliasophie Avatar

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Historische Romane sind sonst nicht mein "typisches" Beuteschema. Doch ich musste nach Beenden der Leseprobe, dieses Buch einfach in die Finger bekommen.
Ich versprach mir sehr viel von der Geschichte, musste jedoch feststellen, dass es - zumindest für mich - keine leichte Lektüre war. Ich denke, für Leser, die in der amerikanischen Geschichte bewandert sind, ist es nicht zu schwierig, die Zusammenhänge und Gruppierungen zu verstehen. Ich kenne mich mit der Amerikanischen Geschichte zur Zeit des Abolitionsmus vor den Sezessionskriegen nur oberflächlich gut aus. So musste ich immer wieder Google befragen, um die Geschichte voll und ganz verstehen zu können.
Obwohl die Handlung an manchen Stellen geradezu grausam wird, so ist der Grundton der Erzählung ein sehr humorvoller.
Der Schreibstil ist phasenweise sehr umgangssprachlich, was mich anfangs sehr starte, doch mit der Zeit immer besser wurde.
Ich habe die Zeit des Lesens genossen, doch habe ich das Buch wirklich längere Zeit aus der Hand gelegt, da ich an einem Punkt ankam, an dem ich mich vorwärts gequält habe. Doch nach dieser "Zwangspause" lief es wie am Schnürchen. Ich merkte, wie ich mich immer wieder in die Weiten Amerikas träumte.
Durch den Gewinn des "National Book Awards" habe ich mir sehr viel von dem Buch versprochen, was vielleicht ein Fehler war. Denn meine Erwartungen wurden nicht ganz erreicht und das Buch ließ mich etwas ernüchtert zurück. Dennoch würde ich es jedem begeisterten Wild West Fan empfehlen und Personen, die gerne humorvolle, historische Romane lesen!