Auf zwei Zeitebenen spielt diese Geschichte um zwei Schwestern, die kurz nach dem zweiten Weltkrieg der Heimat den Rücken kehren und ihr Glück in Island suchen. Margarete und Helga, zwei junge Mädchen, die durch den Krieg ihre Eltern und die eine auch noch ihren Verlobten verloren haben, folgen einer Zeitungsannonce, die junge Menschen nach Island holen soll, weil dort Arbeitskräfte dringend gebraucht werden. Von der Tristesse in Deutschland frustriert brechen die beiden auf ins Unbekannte. Charakterlich völlig verschieden, die eine unbeschwert und offen, die andere pessimistisch und verschlossen, wagen sie die Fahrt mit dem Schiff ins Ungewisse. Die zweite Zeitebene beginnt in der Gegenwart im 21. Jahrhundert, als die eine Schwester, mittlerweile eine alte Frau, gemeinsam mit Tochter und Enkeltochter wieder nach Island fährt. Diesmal allerdings nur für eine kürzere Urlaubsreise. Sie will ihre Schwester besuchen, die offenbar vor fast 70 Jahren für immer in Island geblieben ist, ganz im Gegenteil zu der alten Frau, die sich zum zweiten Mal auf die Reise macht. Was damals auf Island geschah, warum die eine Schwester blieb, die anfangs gar nicht dorthin wollte, die andere wiederum in die Heimat zurückkehrte, bleibt vorerst im Ungewissen und verspricht eine Menge Spannung. Gerne würde ich das Geheimnis lüften und den Rest des Buches lesen!