Generationenübergreifende Geschichte, die neugierig macht

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dreamworx Avatar

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Schon das schöne Cover sticht besonders ins Auge, spiegelt es doch den damaligen Zeitgeist der 50er durch die Kleidung und die Frisuren wunderbar wieder. Der dunkle Himmel signalisiert schon den Sturm in der Beziehung der Schwestern.
Die Leseprobe hat mich vollends überzeugt, nachdem dieser Roman schon eine Weile auf meiner Wunschliste steht. Dass die Handlung über zwei Zeitebenen erzählt wird, ist ein weiterer Pluspunkt, der mein Herz höher schlagen lässt.
Die beiden Schwestern Margarete und Helga sind ganz schön mutig, sich nach dem Krieg von Lübeck in ein ihnen völlig unbekanntes Land zu begeben, um dort für ein Jahr als Landarbeiterinnen zu arbeiten. Island ist ja nicht gerade ein Ziel, dass man wählen würde. Aber 1949 war die Auswahl bestimmt auch nicht sehr groß, zumal Deutschland den Krieg verloren hat. Interessant finde ich schon einmal, dass Helga von Island nicht so begeistert zu sein scheint wie Margarete, und am Ende ausgerechnet Margarete nach Deutschland zurückkehrte, während Helga dort blieb.
In der Gegenwart reist Pia 2017 mit ihrer Tochter Leonie und Oma Margarete nach Island. Margarete hat seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr zu Schwester Helga. Was da wohl passiert ist? Wird der Grund für das jahrelange Schweigen im Verlauf endlich offen gelegt und können die Schwestern ihre Schwierigkeiten endlich beilegen?
Mich faszinieren die Parallelität von Damals und Heute und die unterschiedlichen Generationen. Außerdem möchte ich mehr über Island erfahren und wie es damals dort nach dem Krieg zuging. Deshalb springe ich zu Pia in den Wagen in der Hoffnung, dass ich die Reise weiter mitmachen darf.