rau und herzlich

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elohym78 Avatar

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Im Juni 1949 machen sich die beiden Schwestern Helga und Margarete auf den Weg nach Island. Sie wollen der Nazizeit entkommen und einen Neuanfang in dem fremden Land wagen. Eigentlich nur für ein Jahr als Landarbeiterinnen, aber mehr ist durchaus möglich.
Im Juli 2017 machen sich Pia, ihre Tochter Leonie und Oma auf den Weg nach Island, da Pias Oma den Geburtstag mit ihrer Schwester verbringen möchte. Eine wahnwitzige Reise in den Augen Pias, denn Oma währt sich mit dem Flugzeug zu reisen.

Karin Baldvinsson hatte mich schnell mit ihren Worten in den Roman gezogen. Ich mag starke, gegensätzliche Parteien, die miteinander ringen und doch liebevoll miteinander umgehen. Zum einen sind dort die beiden Schwestern Margarete und Helga, die in einem neuen Land, ihre Zukunft suchen möchten. Margarete ist voller Hoffnung, Zuversicht und Lebensfreude, die mich förmlich mitriss und auf das aufregende Abenteuer blicken ließ. Helga hingegen ist unsicher, traurig und vom Leben enttäuscht. Auch dies war deutlich zu spüren und auch die Angst, sich auf etwas Neues einzulassen.
Auf der anderen Seite reist eine Familie nach Island, die auch gefühlsmäßig völlig unterschiedlich sind. Oma voller Vorfreude und mit der Weisheit des Alters gesegnet, Pia mit Ungeduld und Anspannung und Leonie, die gegen alles rebelliert.

Tolle Frauen und interessante Charaktere vor einer wahnsinnig spannenden und rauen Kulisse, lassen mich voller Spannung auf das Buch blicken!