Eine Liebeserklärung an Island

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lesemanic Avatar

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Vergangenheit:
Nach dem Krieg sind die jungen Frauen Margarete und Helga Waisen. Als sie das Angebot bekommen, für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island zu gehen, ist die jüngere Schwester Margarete Feuer und Flamme. Der Vormund lässt sie allerdings nur unter der Bedingung gehen, dass die ältere Schwester Helga mitkommt.

Gegenwart:
Margarete reist mit ihrer Enkelin Pia und deren pubertierender Tochter Leonie nach Island zur Feier anlässlich des 90sten Geburtstages ihrer Schwester Helga, mit der sie seit fast 60 Jahren kein Wort gewechselt hat.

Das Buch wechselt kapitelweise zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit der Schwestern. Erst nach und nach wird geklärt, wie es dazu kam, dass das einst gegebene Versprechen, immer für einander da zu sein, gebrochen wurde und warum schließlich Helga, der es in Island gar nicht so gut gefiel, schlussendlich dort blieb. Ganz nebenbei knistert es zwischen dem Isländischen Nachbar und Pferdezüchter und Pia gewaltig. So bleibt der Leser immer neugierig und möchte wissen, wie es den Schwestern ergangen ist und wie es mit Pia und Ragnar weitergeht.

Besonders gut ist die Lebenseinstellung der Isländer beschrieben und auch die Weite des Landes spürt man beim Lesen des Buches richtig.

Eine Liebeserklärung an Island und eine absolute Leseempfehlung von mir – besonders für Leser, die selbst Island schon bereist haben.