Eine Ode an Island

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mesa Avatar

Von

Pia fährt mit ihrer Tochter und Oma Margarete zum 90sten Geburtstag von Omas Schwester Helga nach Island. Beide haben seit Jahrzehnten nicht mehr miteinander gesprochen! Doch was ist zwischen den ihnen vorgefallen? Pias Versöhnungsversuche scheitern und sie selbst ist mit ihrem Kopf ganz woanders. Denn Helgas Nachbar Ragnar bringt ihr Herz ziemlich aus dem Gleichgewicht...

Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt, der Vergangenheit und Gegenwart. Die Flucht der beiden Schwestern nach Island wird aus der Sicht von Margarete geschildert. Die Gegenwart von Pia und Ragnar erzählt. Die Geschichten laufen parallel, doch bei der leichten Kost ist es kein Problem dem Geschehen zu folgen. Die Beschreibungen von Island sind atemberaubend schön und man kann die anfänglichen Beklemmungen der Schwestern nachempfinden. Das Geheimnis von Margarete und Helga zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch und hat indirekt Einfluss auf Pias Entscheidungen. Trotz des flüssigen Schreibstils, der rauen Natur und den sympathischen Charakteren fehlt es der Geschichte an Pepp. Auch Margaretes Entscheidungen konnte man bis zum Schluss nicht wirklich nachvollziehen.

Das Versprechen der Islandschwestern ist eine schöne Geschichte die den Fokus nicht nur auf die Charaktere richtet, sondern vor allem auf die Insel und die dortige Lebensweise. So wie es hier beschrieben ist, ist es ein leichtes sich in die Herzlichkeit der Isländer zu verlieben.