Leider wenig Island-Impressionen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
yellowdog Avatar

Von

Auf Das Versprechen der Islandschwestern bin ich eigentlich nur aus Zufall gestossen. Island interessiert mich, doch prägende Islandeindrücke werden nicht vermittelt und schon bald merke ich, dass sich der Roman an eine Leserschaft wendet, zu der ich nicht gehöre. Es gibt die üblichen Zutaten inklusive Familiengeheimnis und Handlungsstränge der Gegenwart (2017) und der Vergangenheit (1949/1950).
Die Hauptfiguren haben wenig Ecken und Kanten. Helga und Margarethe fehlt es an Profil.
Der Zielgruppe wird das recht sein.

Es gibt aber auch Passagen im Buch die für den Roman sprechen. Zum Beispiel die unverkrampft erzählte Liebesgeschichte zwischen Pia und Ragnar im Gegenwartspart.
Einige Schilderungen vermögen Fernweh beim Leser auszulösen.

Es bleibt jedoch beim Eindruck „ganz nett“ und „kann man lesen, muss man aber nicht“.