Nachkriegsgeschichte

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omami Avatar

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Die Autorin Karin Baldvinsson hat ein sehr gutes Bild aus den Nachkriegsjahren entstehen lassen und beschreibt in ihrem Roman, wie es so vielen jungen Frauen in Deutschland, und auch im restlichen Europa, ergangen ist.
Die beiden Hauptfiguren, Margarete und Helga, sind nach Island gefahren, weil sie einfach die Chance ergreifen wollten, es trotz des verlorenen Krieges irgendwie zu schaffen, auf eigenen Beinen stehen zu können.
Im Roman wechselt kapitelweise die Gegenwart mit der Vergangenheit, immer so, dass die Geschichte weiterwachsen konnte, ohne Verwirrung zu stiften, aber auch, um Spannung aufzubauen.
Der Leser bekommt einmal die Probleme der Vergangenheit serviert, um die dann im nächsten Kapitel mit denen der Gegenwart vergleichen zu können.
Die beiden Schwestern haben sich zerstritten, eine blieb, eine fuhr nach Deutschland zurück. Erst zum 90 Geburtstag von Helga ( die blieb) kommt es zum Wiedersehen. Mit von der Partie sind noch Pia, Margaretes Enkelin und deren pubertierende Tochter.
Am Ende gibt es zum Glück für alle Frieden und sogar eine neue Liebe für Pia.
Alles in allem ein sehr netter Roman, der auch viel Interessantes über Islands Leute und deren Kultur vermittelt. Lesenswert.