Ein Sommerroman mit Herz, Fernweh und einer Prise Neuanfang

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„Das Versprechen eines Sommertags“ von Elena Sonnberg ist so ein Buch, das dich gedanklich direkt auf eine Finca auf Mallorca katapultiert. Allein schon das Setting: Sonne, Meer, blühende Gärten, laue Abende und dieser Duft von Freiheit in der Luft. Isabelle steht hier im Mittelpunkt – Mitte 40, mitten im Leben, aber irgendwie auch mittendrin im Chaos ihrer Gefühle. Sie steckt fest zwischen Familienalltag, Eheproblemen und der Frage: War das schon alles oder kommt da noch was?

Und dann – zack – taucht Ben auf. Der Ben, den sie von früher kennt, von einem Roadtrip, der in ihrer Erinnerung immer ein bisschen wie ein unvollendeter Song klingt. Alte Gefühle klopfen an und plötzlich stellt sich Isabelle die Frage, ob es nicht vielleicht doch noch mal einen Neuanfang geben könnte.

Ich fand besonders schön, wie warmherzig und bildreich das Buch geschrieben ist. Man spürt fast den Sand zwischen den Zehen und hört die Grillen zirpen. Die Figuren sind nicht überzogen oder klischeehaft, sondern wirken richtig echt. Isabelle war mir super sympathisch, weil man ihre Gedanken und Zweifel total gut nachvollziehen kann. Auch die Nebenfiguren, vor allem die Familie, bringen Leben in die Geschichte.

Das Buch ist perfekt für alle, die beim Lesen ein bisschen Sonne tanken wollen und Lust auf eine Geschichte haben, die ans Herz geht, ohne zu kitschig zu sein. Ich hab es richtig gerne gelesen, auch wenn das Ende für meinen Geschmack ein bisschen mehr Tempo hätte vertragen können. Deshalb gibt’s von mir 4 von 5 Sternen – ein Wohlfühlroman, der nach Sommer und Aufbruch riecht.