mystische Geschichte über Sein und Schein

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mrs.hetfield Avatar

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Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut. Es geht um "Sein und Schein", also um die Theaterwelt und darum, sich die Realität so schön zu machen, wie man sie gerne haben möchte, auch, wenn die Situation sehr schwer ist. Das Vogelmädchen Shay lebt in Birdland und dort gelten andere Regeln als im restlichen London. Dort werden die Vögel als Götter verehrt und es gibt monatliche Weissagungen, die sich auf den Zug der Vögel begründen. Shay arbeitet in London als Boten"junge", befreit dort über den Dächern von London Vögel von Vogelhändlern und lernt auf ihrer Flucht vor einem dieser Händler den Jungen NoneSuch kennen (none such ist englich für "keiner wie er"), der in einem Theater arbeitet. Er und die anderen Theaterjungen werden Shays beste Freunde und auch, wenn alle untersten Bevölkerungsschicht gehören, leben sie wie eine Familie und retten sich gegenseitig aus dem Sumpf des schwierigen Londoner Lebens. Die Geschichte zieht sich über einen Zeitraum von ungefähr einem Jahr und endet leider tragisch, was mich beim Lesen sehr traurig gemacht hat. Der Schreibstil ist richtig poetisch und gefühlvoll, allerdings konnte ich mich nicht so richtig in die Charaktere hineinversetzen, weil ich mir oft die Umstände des Lebens nicht so wirklich vorstellen konnte, das fand ich beim Lesen etwas schwierig. Am sympathischsten ist mir noch das Mädchen Shay. Auch None Such war mir zu Anfang sympathisch, aber das hat sich zum Ende des Buches leider auch ins Gegenteil verkehrt, was mich wiederum ebenfalls sehr traurig gemacht hat.