Definitiv kein Thriller

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jacky1304 Avatar

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Die 37-Jährige Hannah kehrt zurück in ihr Elternhaus, als ihr Vater zunehmend an Demenz erkrankt und beschließt ihn zu pflegen. Durch einen Unfall kommt er ins Krankenhaus und erkennt in Hannah nicht seine Tochter sondern seine vor Jahren verstorbene Ehefrau. Er bittet sie energisch um Verzeihung. Hannah ist verwirrt und möchte nicht wahr haben, dass ihr Vater damals etwas mit dem Tod ihrer Mutter zu tun gehabt haben könnte und macht sich nun selbst auf die Suche nach der Wahrheit.

Der Klappentext und die Leseprobe klangen sehr vielversprechend. Leider muss ich direkt vorwegnehmen, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Für mich handelt es sich eher um ein Familiendrama oder meinetwegen einen Krimi - den Thrill habe ich komplett vermisst.

Der Schreibstil ist angenehm, hat aber durchaus seine Längen. Bis die Geschichte einigermaßen an Fahrt aufnimmt, vergeht locker die Hälfte des Buches. Vorher sind wir nur mit den verschiedenen Familienbeziehungen beschäftigt - das ist für mich kein Thriller, bei dem ich es nicht erwarten kann weiterzulesen.

Die Charaktere fand ich wenig spannend. Mit der Protagonistin Hannah wurde ich ebenfalls kaum warm. Teilweise fand ich sie sehr nervig und hatte in einigen Momenten sogar das Gefühl mich für sie bzw. ihr Verhalten zu schämen…

Die Auflösung war okay, aber keine wirkliche Überraschung.

Vielleicht bin ich der Grund. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Vielleicht liegt es daran, dass ich im Thrillergenre einen hohen Buchverschleiß habe ;-)
Von mir gibt es keine Empfehlung - leider.