Eher Familiendrama statt Thriller

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kaha38 Avatar

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Cover, Titel und Klappentext haben mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Es wird der Eindruck erweckt, als wäre Hannah, die Protagonistin, sehr oft alleine mit ihrem dementen Vater und schlüpft die meiste Zeit in die Rolle ihrer verstorbenen (ermordeten) Mutter.
Die Geschichte baut sich sehr langsam auf und Hannah erweist sich für mich als äußerst unsympathische Protagonistin. Bei mir kam auch absolut keine Spannung auf beim Lesen und ich bin der Meinung, dass es sich bei der Geschichte weniger um einen Thriller als viel mehr um ein Familiendrama handelt. Ich habe zwar etwas länger gebraucht, bis ich erahnen konnte, wie die schicksalshafte Nacht wirklich abgelaufen ist und auch der Schreibstil hat mich sehr angesprochen, trotzdem hatte die Geschichten einige Längen für mich.
Ich hätte mir mehrere einsame, spannende Gespräche mit dem dementen Vater gewünscht um die Spannung mehr aufzubauen. So war es für mich leider kein Thriller, sondern eher das Drama einer egoistischen Säuferin, die die die kaputte Beziehung zu ihrem Bruder aufarbeitet.