Eigentlich nur eine Familiengeschichte

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flora007 Avatar

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Hannah kehrt zurück in ihr Elternhaus um ihren Vater zu versorgen, der an Demenz erkrankt ist. Hannah hat ihren Schreibwarenladen aufgegeben und kämpft mit ihrer Alkoholsucht. Gleichzeitig sind die Geschehnisse ihrer Kindheit, der Tod ihrer Mutter, immer als Schatten in ihrem Leben vorhanden. Als ihr dementer Vater sie für ihre Mutter hält, kommt ein Stein ins Rollen und Hannah versucht hinter die Umstände des Todes ihrer Mutter zu kommen.

Aufmerksam wurde ich auf das Buch, da ich das Cover mit dem dazu passenden Farbschnitt ansprechend fand. Der Klappentext machte mich gleich neugierig, da auch bei unserer Familie Menschen mit Demenz erkrankt sind. Welches Familiengeheimnis kommt zum Vorschein, wenn man, bedingt durch die Krankheit, mehr in der Vergangenheit lebt als im hier und jetzt?

Ich fand das Buch gut geschrieben und tlw. auch spannend. Die Zerrissenheit von Hannah und ihren Wunsch endlich zu wissen, was in dieser Nacht passiert ist, als ihre Mutter starb, wird gut dargestellt. Das Verhalten der anderen Protagonisten hilft ihr am Anfang nicht sehr viel und lässt sie dadurch nur noch hartnäckiger werden.

Ich würde auch von der Autorin Liz Webb ein weiteres Buch lesen. Somit eine Leseempfehlung von mir für Menschen, die mehr eine Familiengeschichte als ein Thriller erwarten.