Familiendrama

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froschman Avatar

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Hannah Davidson verlor als vierzehnjährige unter mysteriösen Umständen ihre Mutter, ob es Mord oder Selbstmord war, wurde nie geklärt. Wenige Wochen später verließ auch ihr um vier Jahre ältere Bruder Reece das elterliche Haus und hat seither keinen Kontakt mehr zur Familie. Mit achtzehn zog auch sie aus, um in Brighton zu studieren. Doch mit 37 kehrte Hannah zurück nach Hause, um ihren schwer an Demenz erkrankten Vater zu betreuen. Nach einem Treppensturz wird ihr Vater ins Krankenhaus eingeliefert und Hannah lebt daher allein im Haus. Bei ihren Krankenhausbesuchen hält ihr Vater sie für ihre Mutter und bittet sie immer wieder um Verzeihung. Doch auf Nachfragen reagiert er nicht.
Reece wird inzwischen Ryan genannt und ist erfolgreicher Schauspieler und jetzt auch noch Autor, der seine Memoiren veröffentlicht. Seine Ansicht zu den Geschehnissen von damals ist eine andere, aber welche der beiden Erinnerungen stimmt? Je tiefer Hanna in ihre Familiengeschichte eintaucht, umso mehr erkennt sie, dass sie wenig über ihre Familie weiß. Im Lauf der Zeit kann sie sogar die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter herausfinden.
Liz Webb hat mit „Das Waldhaus“ ein Familiendrama geschrieben, das teilweise etwas langatmig anmutet. Da man selbst auch die Wahrheit erfahren will, musste man unbedingt weiterlesen. Die beschriebenen Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, das Ende fällt jedoch überraschend aus.