Familiendrama

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ecinev Avatar

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Hannah ist nach einigen vergeblichen Versuchen auf eigenen Beinen zu stehen und Geld zu verdienen wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt. Dort kümmert sie sich um ihren Demenzkranken Vater der sie immer wieder für ihre Mutter hält die vor über 20 Jahren unter mysteriösen Umständen ums Leben kam.

Hannah ist wild entschlossen endlich das Geheimnis um den Tod der Mutter zu lüften und verwandelt sich immer mehr in sie. Das bringt einige Steine der Vergangenheit ins Rollen. Hannah muss erkennen, dass der Vater nicht ihr biologischer Vater ist, der Bruder der inzwischen als bekannter Schauspieler auftritt nicht ihr biologischer Bruder ist. Und welche Rolle spielen die Nachbarn die seit Jahr und Tag dort leben.

Das Buch braucht lange um zu einem spannenden Abschluß zu gelangen. Immer wieder drehen sich Hannahs Versuche den Mörder der Mutter zu entlarven im Kreis. Das hat einige Längen und häufige Wiederholungen. Das Ende hatte dann endlich ein paar spannende Momente die ich vorher für einen Thriller vermisst habe.

Hannah ist wirklich unsympatisch, ihr übermäßiger Alkoholkonsum, das Lügen und Betrügen plus Brandstiftung lassen sie nicht gut rüberkommen. Der Schreibstil ist schlicht, die einzelnen Personen werden recht ausschweifend eingeführt und richtige Spannung kommt erst zum Ende hin auf. Dennoch, für ein Debutroman eine gute Leistung.