Familientragödie

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schokobook Avatar

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Das Waldhaus war ein sich langsam aufbauender Thriller verpackt in eine über 15 Jahre zurück liegender Familientragödie.
Die ersten 30 Seiten ziehen sich etwas, lassen aber schon durchblicken, dass in Hannahs Familie was ganz und gar nicht stimmt und was verbirgt ihr an Demenz erkrankter Vater und der seit 15 Jahren nicht mehr angetroffene und berühmte ältere Bruder?
Düster ist das Waldhaus in der die Familie wohnte und jetzt nur noch der Vater und die zurückgekehrte Hannah leben und der Quittenbaum im Garten spielt zwar keine Haupt-, aber eine entscheidende Nebenrolle in Hannas Leben.
Ich bin nach den ersten 30 Seiten wirklich förmlich durch die Seiten geflogen. Am Ende hätten sogar 50 Seiten weniger für den Showdown gereicht, aber das Ende habe ich so nicht kommen sehen. Und das finde ich immer gut an Thrillern, wenn ich da wirklich auf dem Schlauch stehe und dann dieses AH-Erlebnis habe.
Ich danke Vorablesen und den Penguin Randoom House für das Gewinn-Exemplar. Schade ist, dass es nicht wie bei vorablesen angegeben die Sonderausgabe mit dem gelben Farbschnitt war. Aber die Trauer darüber, hat dann aber die gute Story wieder wett gemacht.
Alles in allem ist der Thriller gutgeschrieben und die Erzählerin ist hier auch Hannah selbst und damit haben wir einen Blick auf ihr damals als das Drama begann 14jähriges Ich. Spannend. Lesenswert. Teils auch echt Gänsehautfeeling.