Ich bin hin und weg

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
erif.no.lrig Avatar

Von

In dem Buch „Das Waldhaus“ von Liz Webb geht es um Hannah, die zurück zu ihrem sterbenden Vater gezogen ist.
Während sie versucht alles mögliche für ihn zu organisieren um ihm einen würdigen Abdchied zu ermöglichen, stößt sie auf sehr gut gehütete Geheimnisse, die niemals ans Licht kommen sollten und die ihr Bild von ihrer perfekten Familie stark ins Wanken bringt.

Ganz zu Beginn möchte ich sagen, wie schön ich das Cover finde! Es passt einfach so perfekt zu dem Gefühl, das man beim Lesen gewinnt.
Doch, wie gefiel mir das Buch denn jetzt?
Ich hatte, ich denke es waren die ersten 50-80 Seiten, Probleme in das Buch reinzufinden, weil es für mich sehr anstrengend war über jemanden zu lesen, der sich in der Opferrolle viel zu wohl fühlt und dagegen auch nichts ändern kann oder will.
Als dann aber die ersten Geheimnisse rauskamen und ich mit offenem Mund vor dem Buch saß, war ich einfach in den Bann gezogen.
Ich hatte mir von den Geschehnissen, die an Tag X passieren natürlich ein Bild in meinem Kopf zurechtgelegt und mit jedem Geheimnis, mit jeder Person, die sie fragte, kamen neue Geheimnisse ans Licht. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ich musste wissen, wie es weiter geht. Ich wollte, dass Hannah alles erfährt und sie endlich mit all dem was passiert ist abschließen kann.

Ich finde Liz hat hier sehr gut mit der Sensationslust der Leser gespielt. Denn niemand kann sich davon frei sprechen, dass er nicht gerne hin und wieder ein Geheimnis, wohlmöglich ein altes Familiengeheimnis, erzählt bekommt. (;

Obwohl es mit wirklich sehr, sehr gut gefallen hat, kann ich leider keine vollen Sterne geben, weil Hannah in manchen Situationen und mit manchen Reaktionen, die sie zeigt, mir persönlich sehr unsympathisch war.
Zwar legt es sich im Laufe des Buches und ich konnte sie immer besser verstehen, jedoch war es für mich zwischenzeitlich anstrengend zu lesen.