Langatmig und schwierig

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antje123 Avatar

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Hannah zieht zurück in ihr Elternhaus, um ihren kranken und dementen Vater zu pflegen. Es ist das erste Mal seit dem Tod ihrer Mutter für 30 Jahre, dass sie sich so intensiv mit ihrem Vater beschäftigt. Seitdem ist viel Zeit vergangen, Hannah hat sich sehr verändert und so hält ihr Vater sie fälschlicherweise für seine verstorbene Frau. Dass er in seinem wirren Kopf plötzlich anfängt, mit Hannahs Mutter zu reden, schürt Zweifel an den Geschehnissen, wie Hannah sie bis jetzt wahrgenommen hat. Was ist damals also wirklich passiert? Wie ist ihre Mutter wirklich zu Tode gekommen? Fragen, vor denen Hannah nicht mehr die Augen verschließen möchte und mit denen sie nun auch ihren berühmten und doch feigen Bruder konfrontiert. Denn irgendwer muss schließlich mehr wissen als er zugibt.

Das Cover hat mich zunächst angesprochen und war äußerst geheimnisvoll gehalten. Umso interessanter fand ich das Buch und die ersten Seiten waren äußerst zugänglich und interessant. Hannah wird gut eingeführt, die Story um ihre Mutter selbst eher im Geheimen gehalten und doch bekommt der Leser einen ersten guten Eindruck von der Geschichte.
Doch leider ziehen sich viele lange, langatmige und gedankenverlorene Passagen durch das Buch, sodass ich als Leser nur schwer vorangekommen bin und immer wieder zurückgeworfen wurde in meiner Motivation, Licht ins Dunkel zu bringen. Ich hatte oft das Gefühl, die Geschichte plätschert so vor sich hin. Zwar spürt man, dass alles auf ein fulminantes Ende hinwirkt, doch der Weg dahin war mühsam.