Mir fehlt viel für einen Thriller

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marcialoup Avatar

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Die Quitten auf dem Cover gehen einher mit dem Inhalt des Buchs, denn am Elternhaus von Hannah ist ein Quittenbaum, den Hannahs Mutter geliebt und die Quitten immer verarbeitet hat. Die gelbe Farbe der Quitten setzt sich im Farbschnitt des Buches fort.

Hannah wohnt wieder zuhause, um ihren dementen Vater zu pflegen, bis dieser auf der Treppe stürzt und ins Krankenhaus muß, wo er Hannah dann mit ihrer Mutter, seiner Frau, verwechselt, die vor Jahren ums Leben gekommen ist – es wurde nie richtig geklärt, wie sie gestorben ist...
In Hannah erwachen Erinnerungen und Fragen, warum ihr Vater sie immer wieder mit ihrer Mutter verwechselt und fängt an, sich als sie zu verkleiden, um in diesem Fall tiefer zu bohren und mit außergewöhnlichen Methoden eventuelle Unklarheiten ans Licht zu bringen.
Zu ihrem Bruder, der als Autor langsam Berühmtheit erlangt, hat sie ein schlechtes Verhältnis und wenig Kontakt, nimmt diesen aber auf, als sie zu einer Lesung von ihm geht über ein Buch seiner Kindheit. In seiner Widmung schreibt er unter anderem „Lass schlafende Hunde ruhen“…
Könnte spannend werden…
Die Autorin verliert sich aber in Details und es kommt leider keine richtige Spannung auf. Der Schreibstil ist eher unsympathisch, die Protagonistin sieht sich selbst sehr negativ und insgesamt haftet der Schreibweise ein negativer Touch an mit loser floskelhafter Art. Die Sprache ist trivial und ohne viel Atmoshphäre, die ein Thriller benötigt.
Leider für mich nicht lesenswert.