Die eigene Stimme finden

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Die schüchterne Studentin Greer Kadetzky lernt bei einem Vortrag an der Fakultät die 63jährige Faith Frank kennen, eine berühmte Frauenrechtlerin. Greer ist nicht nur überwältigt von dieser Ikone des Feminismus, sie bekommt sogar Ihr Visitenkarte und wird ermuntert, ihre Stimme zu finden bzw. mehr nach außen zu bringen.
Greer schafft es tatsächlich, in den Kreis dieser charismatischen Frau aufgenommen zu werden und das zu tun, wofür sie brennt. Ihre Freundin Zee wäre gerne mit dabei gewesen, aber sie findet über Umwege eine andere Aufgabe, mit der sie sich wohl fühlt und auf ihre Talente zum Wohl anderer zu entfalten.
Greer's langjähriger Freund Cory, der auf dem Weg zur Karriere von einem Unglück eingeholt wird, läßt die Chance sausen und pflegt statt dessen seine Mutter.
An Hand der verschiedenen Lebenswege wird ein guter Einblick gegeben in die Geschichte der Frauenbewegung, aber auch, warum und wie es immer noch eine Aufgabe sein kann, für die Freiheit im Denken und Handeln von Frauen zu streiten.
Ein ästhetisch schön gestaltetes Cover, der Titel ist thematisches Programm, der Klappentext lädt ein, sich mit Greer, Faith etc. auf den Weg zu machen, um die Lebensaufgabe zu finden.
Der Schreibstil ist flüssig und nachdenklich zugleich. Es ist mein erster Roman von Meg Wolitzer, aber sicherlich nicht der letzte.