Greer Kadetzky wächst ohne richtige elterliche Fürsorge auf.
Ihre Mutter ist Bücherclown, ihr Vater verkauft Eiweißriegel. Ihre Liebe zu dem gleichaltrigen und gleich intelligenten Cory gibt ihr ein Zuhause. Mit ihm teilt sie die fehlenden Gespräche, das Interesse an ihrem Leben, die Auseinandersetzungen. Als sie auf einer Veranstaltung die ältere Frauenrechtlerin Faith Frank kennenlernt, ist sie von deren Charisma und den Ideen zum Feminismus begeistert. Später, als Faith ihre kleine, noch aus den 70ger Jahren gegründete Zeitschrift Bloomer schließen muß, begibt sich Greer auf die Abschlussveranstaltung und nimmt erneut Kontakt zu Faith auf. Der Grundstein wird gelegt für eine jahrelang andauernde Geschäftsbeziehung mit einem neuen Projekt, einer Stiftung, Loci. Diese wird finanziert von ShraderCapital, eines finanzkräftigen Unternehmens. Greer ist sofort in ihrem Element und wird ein wichtiger Teil der Stiftung, bekommt all den Sinn und gibt alle Energie in ihren Einsatz für Frauen, denen das Leben weniger gut mitgespielt hat.
Der fast 500 Seiten starke Roman stellt die Protagonisten in ihren unterschiedlichen Sichtweisen vor. Da ist Faith, die charismatische ältere Frauenrechtlerin, Greer, die intelligent Begeisterte,
Cory, der Freund aus Kindertagen und Zee, die beste Freundin Greers.
Der Roman umfasst einen zehnjährigen Zeitraum bis 2019, zieht aber Fäden in die Vergangenheit bis zum Anfang der 1970ger Jahre und zur beginnenden Frauenrechtsbewegung. Die Rolle der Frau, die sich kontinuierlich durch den Feminismus geändert hat und die heutige selbstbewusste Frau auswirft, ist das Thema, mit dem sich Meg Wolitzer befasst. Die heutige Selbstverständlichkeit, mit der die Selbstbestimmtheit einhergeht, wirft andere Fragen auf als in den 1970ger Jahren.
Auch in diesem Roman – ich kenne „die Ehefrau“ - erfordert eine Erkenntnis (oder letztendlich zwei), einen Wendepunkt in Greers Leben - eine Gewissensentscheidung.
Der Roman ist so dicht gewebt, so hervorragend ge- und beschrieben, die Hauptcharaktere so dreidimensional, dass es eine Freude ist, in dieses Buch hineinzutauchen. Meg Wolitzer entwirft lebendige und glaubwürdige Lebensbilder. Dazu die Gewissheit und die Erkenntnis, dass jeder Punkt des Lebens zu einer Entscheidung führt, deren Folgen wir tragen. Doch welche Richtung ist die Richtige? Meg Wolitzer wertet nicht, betrachtet, schildert, lässt den Leser ins Grübeln kommen. Dies alles mit Menschenliebe und fein eingesetztem Humor.
Was ist aus der damaligen Frauenbewegung geworden, mit welchen Möglichkeiten setzt sie sich heute um, wie ticken Frauen? Ein umfassendes Thema, bravourös dargebracht!
Ihre Mutter ist Bücherclown, ihr Vater verkauft Eiweißriegel. Ihre Liebe zu dem gleichaltrigen und gleich intelligenten Cory gibt ihr ein Zuhause. Mit ihm teilt sie die fehlenden Gespräche, das Interesse an ihrem Leben, die Auseinandersetzungen. Als sie auf einer Veranstaltung die ältere Frauenrechtlerin Faith Frank kennenlernt, ist sie von deren Charisma und den Ideen zum Feminismus begeistert. Später, als Faith ihre kleine, noch aus den 70ger Jahren gegründete Zeitschrift Bloomer schließen muß, begibt sich Greer auf die Abschlussveranstaltung und nimmt erneut Kontakt zu Faith auf. Der Grundstein wird gelegt für eine jahrelang andauernde Geschäftsbeziehung mit einem neuen Projekt, einer Stiftung, Loci. Diese wird finanziert von ShraderCapital, eines finanzkräftigen Unternehmens. Greer ist sofort in ihrem Element und wird ein wichtiger Teil der Stiftung, bekommt all den Sinn und gibt alle Energie in ihren Einsatz für Frauen, denen das Leben weniger gut mitgespielt hat.
Der fast 500 Seiten starke Roman stellt die Protagonisten in ihren unterschiedlichen Sichtweisen vor. Da ist Faith, die charismatische ältere Frauenrechtlerin, Greer, die intelligent Begeisterte,
Cory, der Freund aus Kindertagen und Zee, die beste Freundin Greers.
Der Roman umfasst einen zehnjährigen Zeitraum bis 2019, zieht aber Fäden in die Vergangenheit bis zum Anfang der 1970ger Jahre und zur beginnenden Frauenrechtsbewegung. Die Rolle der Frau, die sich kontinuierlich durch den Feminismus geändert hat und die heutige selbstbewusste Frau auswirft, ist das Thema, mit dem sich Meg Wolitzer befasst. Die heutige Selbstverständlichkeit, mit der die Selbstbestimmtheit einhergeht, wirft andere Fragen auf als in den 1970ger Jahren.
Auch in diesem Roman – ich kenne „die Ehefrau“ - erfordert eine Erkenntnis (oder letztendlich zwei), einen Wendepunkt in Greers Leben - eine Gewissensentscheidung.
Der Roman ist so dicht gewebt, so hervorragend ge- und beschrieben, die Hauptcharaktere so dreidimensional, dass es eine Freude ist, in dieses Buch hineinzutauchen. Meg Wolitzer entwirft lebendige und glaubwürdige Lebensbilder. Dazu die Gewissheit und die Erkenntnis, dass jeder Punkt des Lebens zu einer Entscheidung führt, deren Folgen wir tragen. Doch welche Richtung ist die Richtige? Meg Wolitzer wertet nicht, betrachtet, schildert, lässt den Leser ins Grübeln kommen. Dies alles mit Menschenliebe und fein eingesetztem Humor.
Was ist aus der damaligen Frauenbewegung geworden, mit welchen Möglichkeiten setzt sie sich heute um, wie ticken Frauen? Ein umfassendes Thema, bravourös dargebracht!