Das Wesen der Dinge und der Liebe: Alma unter Intellektuellen

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signalhill Avatar

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Was die kleine vierjährige Alma in 'Das Wesen der Dinge und der Liebe' von Elizabeth Gilbert in ihrem großen Elternhaus in Philadelphia bekommt, sind Wissen und logisches Denken, aber liebesfähig sind ihre Eltern nicht wirklich. Kaum zu glauben, dass die Kleine so gebildet wird, dass sie z.B. gar nichts anfangen kann mit den Spielen der Kinder, die vielleicht genau ihr Alter haben. Alma wächst auch als Einzelgängerin auf; vor den Kindern hat sie Angst, in der Welt der Erwachsenen ist sie quasi zuhause. Kein Zweifel, dass Alma zu einer großen Wissenschaftlerin heranwachsen kann, aber wird sie je liebesfähig sein? Die Werte, die ihr vorgelebt werden, sind jedenfalls rein intellektuell.
So muss man sich fragen, wie das Leben der kleinen Alma weiter geht. Wie kann sie mit dem emotionalen Defizit umgehen? Was wird aus ihr? Und spielt vielleicht dann auch der Hintergrund des Pionieramerikas noch eine größere Rolle? Ich bin jedenfalls gespannt, wie 'Das Wesen der Dinge und der Liebe' weiter geht, auch, wenn mir hier nicht alle Personen sehr sympathisch sind. Gern wäre ich hier dabei!