Kindheit mit unstillbarem Wissensdurst

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Die Leseprobe beginnt auf Seite 73 des Buches mit der Beschreibung der Kindheit der kleinen Alma, Tochter von Henry und Beatrix Whittaker, die auf einem großen Anwesen in Philadelphia leben. Das vierjährige Mädchen verbringt ihre Tage damit, mit ihrem Pony durch die Wälder des elterlichen Besitzes zu reiten und dabei die Natur mit ihren Tieren und Pflanzen genau zu beobachten. Die Eltern werden mit Fragen bombardiert, die weit über den Wissensdrang Gleichaltriger hinausgehen. Und fast immer gibt es eine Antwort, die Gleichaltrige schlicht und ergreifend maßlos überfordern würde.
Das Buch beschreibt die Gedankenwelt der kleinen Alma in einer solchen Dichte und Fülle, das es eine wahre Freude ist, die Seiten umzublättern. Doch trotz all der geistigen Zuwendungen der Eltern scheint es so, also würde die kindliche Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit von den Eltern nicht erfüllt. Dafür gibt es aber die Haushälterin Hanneke, zu der Alma ab und zu nachts unter die Bettdecke schlüpft.
Gespannt fragen darf sich der Leser, was wird aus Alma in ihrem späteren Leben? Eine hochintelligente Frau ohne jede gefühlsmäßige Regung? Oder schafft sie es, den Weg zu ihrem und vielleicht auch dem Herzen eines Mannes zu finden?

Sicher eine schöne Lektüre für Abende, an denen es früher dunkelt und Kerzenschein für eine heimelige Atmosphäre sorgt.