Leseeindruck: Das Wesen der Dinge und der Liebe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
büchergarten Avatar

Von

Da ich Gartenbau studiert habe, hat mich dieses Buch sofort angesprochen! Mit dem Cover verbinde ich die Worte "Paradies", "Natur", "Entdecker" und "Ruhe".

Die Leseprobe führt uns in die Kindheit von Alma Whittaker. Von Kindesbeinen an wird Alma von ihren reichen und privilegierten Eltern in jeglicher Hinsicht in ihrer Bildung, nicht nur wie um 1900 üblich in Hauswirtschaft, gefördert. Die beiden wollen ihr Kind nach bestem Wissen und Gewissen erziehen und auf die Welt vorbereiten. Im ihrem Zuhause herrscht durchaus Zuneigung, aber Alma wächst wenig kindgerecht, z. B. ohne jegliche Freunde auf. So liebt sie ihre Mutter, verehrt ihren Vater, sucht Trost bei ihrer Haushälterin und ängstigt sich vor anderen Kindern zu Tode!

Alma ist intelligent, wissbegierung und aufmerksam und ihre Eltern födern ihren Drang danach zu erfahren wie die Welt funktioniert, da auch sie selbst an jeder Art von Wissenschaft interessiert sind. Da ihr Vater - ein Botaniker mit Leib und Seele - durch eine alte Beinverletzung und eine Tropenkrankheit nicht mehr reisen kann, finden in Almas Zuhause in Philadelphia Begegnungen mit anerkannten Wissenschaftlern aller Bereiche statt, an denen auch Alma teilnehmen darf. Ihr Vater nutzt seinen Reichtum und die dadurch entstehende politische Macht, greift allerdings wohl auch zur Flasche und so lernt Alma früh die Stimmung ihres Vaters richtig einzuschätzen.

Ein einschneidendes Erlebnis hat Alma schließlich, als ihr ihre Mutter erklärt, dass es nicht auf alle Fragen eine Antwort gibt...

Für mich stellt sich nach dieser Leseprobe vor allem eine Frage: Was für eine Frau wird aus diesem liebenswerten, aufgeweckten Kind, dass alles andere als eine unglückliche, aber sicher auch keine "normale" Kindheit erlebt und durch diese sicher geprägt wird!