Die Rolle des Menschen in der Natur
"So hat Gott es bezweckt, er hat die Welt und ihre Wesen geschaffen, damit der Mensch über sie herrscht. Das Tier erfüllt seinen Zweck am besten, indem es dem Menschen nützlich ist, [...]"
"Das Wesen des Lebens" ist ein erstaunlich spannendes und interessantes Buch über die Entwicklung der Sichtweise des Menschens auf die Natur und auch dessen Einfluss darauf. Als Paradebeispiel dient hierbei die stellersche Seekuh, die erst wenige Jahre nach ihrer Entdeckung bereits bis zur Ausrottung gejagt wurde. Dabei begleitet der Leser die verschiedensten Menschen vom Zeitpunkt der Entdeckung der Seekuh bis hin ins Jahr 2023. Alle hatten etwas mit der oben erwähnten Seekuh zu tun.
Ich fand gerade die historischen Ereignisse in diesem Buch sehr erschreckend. Bisher habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, wie die Menschen von vor 300 Jahren Artensterben oder die gezielte Auslöschung von Tieren aufgenommen haben. Oder wie sie noch nie gesichtete Tiere anhand von Knochenfunden begründet haben. Die Ignoranz bzw. wohl eher das mangelnde Wissen (man wusste es halt nicht besser) war für mich sehr augenöffnend. Erkenntnisse in der Wissenschaft haben sehr oft mit Verlusten in der realen Welt zu tun. Was ausgestopft in einer Vitrine steht, trägt dazu bei eine Art zu dezimieren. Aber gleichzeitig lernen wir als Mensch viel mehr über dieses Lebewesen, wenn es tot. Vor allem wenn dieses Wissen noch weiter gegeben werden soll.
Die Autorin fasst dieses Dilemma zwischen Moral, Unwissenheit und der Rechtfertigung, dass es sich ja um einen wissenschaftlich Grund zur Tötung eines Tieres handelt, wirklich sehr anschaulich zusammen. Auch die Charaktere die sie anhand ihrer Erzählungen wieder zum Leben erweckt, sind für den Leser sehr greifbar und auch authentisch. Sehr oft habe ich sogar an vielen Stellen im Buch mein Handy gezückt und die historischen Ereignisse zusätzlich gegoogelt, um mir im Detail die Wikipedia Einträge durchzulesen. Gerade bei den aufgezählten verstorbenen Tierarten kommen sehr interessante Details zum Vorschein.
Das Buch ist eine klare Empfehlung von mir an diejenigen, die sich für Lebewesen, Natur und die Rolle des Menschen darin interessieren.
"Was einmal tot war, bekommt man nicht wieder, [...]"
"Das Wesen des Lebens" ist ein erstaunlich spannendes und interessantes Buch über die Entwicklung der Sichtweise des Menschens auf die Natur und auch dessen Einfluss darauf. Als Paradebeispiel dient hierbei die stellersche Seekuh, die erst wenige Jahre nach ihrer Entdeckung bereits bis zur Ausrottung gejagt wurde. Dabei begleitet der Leser die verschiedensten Menschen vom Zeitpunkt der Entdeckung der Seekuh bis hin ins Jahr 2023. Alle hatten etwas mit der oben erwähnten Seekuh zu tun.
Ich fand gerade die historischen Ereignisse in diesem Buch sehr erschreckend. Bisher habe ich mir nie darüber Gedanken gemacht, wie die Menschen von vor 300 Jahren Artensterben oder die gezielte Auslöschung von Tieren aufgenommen haben. Oder wie sie noch nie gesichtete Tiere anhand von Knochenfunden begründet haben. Die Ignoranz bzw. wohl eher das mangelnde Wissen (man wusste es halt nicht besser) war für mich sehr augenöffnend. Erkenntnisse in der Wissenschaft haben sehr oft mit Verlusten in der realen Welt zu tun. Was ausgestopft in einer Vitrine steht, trägt dazu bei eine Art zu dezimieren. Aber gleichzeitig lernen wir als Mensch viel mehr über dieses Lebewesen, wenn es tot. Vor allem wenn dieses Wissen noch weiter gegeben werden soll.
Die Autorin fasst dieses Dilemma zwischen Moral, Unwissenheit und der Rechtfertigung, dass es sich ja um einen wissenschaftlich Grund zur Tötung eines Tieres handelt, wirklich sehr anschaulich zusammen. Auch die Charaktere die sie anhand ihrer Erzählungen wieder zum Leben erweckt, sind für den Leser sehr greifbar und auch authentisch. Sehr oft habe ich sogar an vielen Stellen im Buch mein Handy gezückt und die historischen Ereignisse zusätzlich gegoogelt, um mir im Detail die Wikipedia Einträge durchzulesen. Gerade bei den aufgezählten verstorbenen Tierarten kommen sehr interessante Details zum Vorschein.
Das Buch ist eine klare Empfehlung von mir an diejenigen, die sich für Lebewesen, Natur und die Rolle des Menschen darin interessieren.
"Was einmal tot war, bekommt man nicht wieder, [...]"