Bei der Queen zu Hause

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mandel61118 Avatar

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Das Buch ist der erste Teil einer Reihe, in der die Queen Kriminalfälle löst.
Diese Idee an sich finde ich fantastisch, da die Queen ja eine prestigeträchtige Person ist, über die man allerdings wenig Privates weiß.

Die Queen befindet sich gerade auf Windsor Castle. Es gibt eine Abendgesellschaft, auf der ein bekannter russischer Pianist spielt. Am nächsten Morgen wird er tot aufgefunden. Die Queen stellt mithilfe ihrer Assistentin Rozie eigene Ermittlungen an ...

Positiv an dem Buch finde ich, wie Elisabeth dargestellt wird. Die Autorin schildert sie als ganz normale, einfühlsame und bodenständige Frau, die keinerlei Versnobtheit an sich hat. Das finde ich sehr sympathisch! Auch ihr Verhältnis zu ihrem Ehemann Philip ist im Buch liebevoll und so "normal", wie es nur sein kann. Die Autorin fängt den schelmischen Charakter Philips, wie er auch in den Medien oft geschildert wird, geschickt ein.
Beim Lesen macht es Spaß, auch immer wieder mit den anderen Mitgliedern der Königsfamilie, die eingestreut werden, in Kontakt zu kommen.

Die Schreibweise ist locker und leicht, die Sprache ebenso.

Negativ fand ich, dass mich der Kriminalfall leider gar nicht fesseln konnte. Meiner Meinung nach plätscherte er so dahin. Lediglich die Schilderung der Persönlichkeit der Queen hielt mich bei der Stange.

Im Vorfeld habe ich viel trockenen englischen Humor erwartet, habe diesen im Buch dann aber nur sporadisch vorgefunden. Das fand ich ebenso schade, denn ich hätte mehr davon erwartet.

Eine schöne Buchidee, die mich persönlich nur nicht so ganz überzeugen konnte.