Die Queen als Privatdetektivin

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Nach einer Feier in Schloss Windsor wird ein russischer Pianist unter peinlichen Umständen tot in seinem Gästezimmer dort aufgefunden, wovon die Öffentlichkeit natürlich wenig mitkriegen soll, weshalb die Ermittlungen möglichst dezent ablaufen sollen, obwohl man zunächst Putin verdächtigt, alles beauftragt zu haben. Die Queen lässt der Tod des jungen Mannes in ihren vier Wänden aber auch nicht kalt und anscheinend ist die Detektivarbeit schon lange eine heimliche Leidenschaft der Regentin. Sie spannt kurzerhand ihre neue nigerianische Privatsekretärin als ihre Assistentin ein, was Ermittlungen außerhalb des Palastes angeht und so versuchen die beiden ungleichen Frauen, mehr über das Mordmotiv herauszufinden und auch der Polizei unauffällig auf die Sprünge zu helfen.

Ich fand diesen Krimi ungewöhnlich, aber sowohl unterhaltsam als auch bis zum Ende spannend. Der Charakter der Queen ist sehr detailliert und überzeugend ausgestaltet, mit allen bekannten Vorlieben und Macken und eben trotz ihres blauen Blutes auch manchmal recht menschlich. Rozie ist mir sehr sympathisch, wie sie recht unaufgeregt mit der Queen und anderen wichtigen Menschen umgeht, obwohl sie sich aus einfachsten Verhältnissen hochgearbeitet hat. Sehr gerne würde ich weitere Krimis mit dem ungewöhnlichen Ermittlerinnenduo lesen.