Die wahre Queen of Crime

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bücherkarin Avatar

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Bei einem angenehmen Abend mit Gästen, die auf Wunsch von Charles eingeladen wurden, tanzt die Queen beschwingt mit dem jungen russischen Pianisten. Am nächsten Morgen wird dieser tot in seinem Zimmer gefunden, gestorben unter sehr merkwürdigen Umständen, erst wird es als Unfall angesehen, dann als Selbstmord, aber es war Mord. Das ruft den Geheimdienst auf den Plan, der sich mit Scotland Yard auf Schloß Windsor einquartiert und viel Unruhe in dieses so gut funktionierende Räderwerk bringt. Der M15 Chef ist sofort der Überzeugung, das kann nur ein Anschlag Putins gewesen sein, die Queen verwirft diese Theorie sofort. Putin ist zwar ein respektloser Rüpel, aber er ist intelligent. Niemals würde er jemand in ihrem Schloß ermorden lassen, die Mächtigen dieser Welt respektieren untereinander.
Und so beginnt sie selbst zu ermitteln, mit der tatkräftigen Hilfe ihrer Privatsekretärin Rozie. Elizabeth löst geheimnisvolle Fälle seit sie 12 ist, weil sie Dinge sieht, die andere nicht sehen. Eine ihrer früheren Privatsekretärinnen beschreibt das sehr gut: sie hat einen Adlerblick, eine Nase für Unsinn und ein fabelhaftes Gedächtnis.
Und als Elizabeth das Puzzle endlich zusammengesetzt hat, muß sie es natürlich noch so arrangieren, dass die tatsächlichen Ermittler dies plötzlich, endlich auch so sehen. Eine wirklich reife Leistung!
Dieser Krimi, der sich als Spionageroman entpuppt, ist eine einzige große Liebeserklärung an die Queen. Sie ist hochintelligent, zeichnet sich durch große Selbstdisziplin aus und ist dabei so menschlich. Eine spannende und zugleich humorvolle Lektüre, bei der man auch noch einiges lernen kann. Herzlichen Dank an J.S. Bennett für diesen Lesegenuß.