Ein Roman mit realem Zusatz, mir hat aber die Spannung und die richtige Ermittlung gefehlt!
Nach einer Feier wird ein russischer Pianist tot aufgefunden und alles sieht nach einem Komplott Putins aus, doch die Queen, deren heimliche Leidenschaft das Lösen von Kriminalfällen ist, glaubt daran nicht und stellt eigene Nachforschungen an.
Das Cover ist schon einmal aufsehenerregend, da es in einem grellen pink gehalten ist. In einem Bücherregal kann man es praktisch nicht übersehen, was dem einen gefällt, mir aber zu gewöhnungsbedürftig ist. Der Klappentext aber verspricht einen interessanten Krimi, bei dem die Queen die Hauptrolle als "Detektivin" spielt. Zuerst kann ich sagen, was mir gut gefallen hat und das sind zum einen die eingearbeiteten Informationen, die auch im realen Leben stimmen, wie zum Beispiel die wirklichen Namen von Orten und Personen sowie die echten politischen und gesellschaftlichen Themen. Das findet man selten bis gar nicht in einem Roman, da es beinahe immer fiktive Geschichte sind. Deshalb war es immer sozusagen ein Aha-Moment, wenn zum Beispiel Angela Merkel oder der 90. Geburtstag der Queen vorkamen. Natürlich könnte ich nicht sagen, ob die Queen wirklich so handelt und lebt wie in dem Buch dargestellt, was ich auch bezweifle, aber der Gedanke ist interessant. Aus diesem Grund bin ich auch etwas skeptisch, weil es ja auch nicht erlaubt ein könnte, wichtige Persönlichkeiten für einen Roman zu benutzen. Dennoch waren es assoziierte Bruchstücke, die ich genossen habe zu lesen, wenn die Queen beispielsweise die Pferde-Show miterlebt oder Feiern veranstaltet. Es war locker und für Leser, die nicht oft fiktive Bücher lesen, bestimmt angenehm.
Dabei wurde der Roman aus allen wichtigen Sichtweisen geschrieben, da man immer die Gedanken und Taten derjenigen mitbekommt, die gerade eine wichtige Rolle spielen. Das waren manchmal Nebenakteure oder aber Hauptpersonen wie die Queen oder ihre stellvertretende Privatsekretärin Rozie. Dadurch hat man ein umfassendes Bild und kann sich selbst eine eigene Meinung bilden. Die Queen ist eine wache und lebensfrohe Persönlichkeit, die logische und instinktive Schlüsse aus vorhandenen Informationen zieht. Dabei sind ihr ihre Familie, das Schloss Windsor und der Haushalt, der es führt, wichtig und sie ist immer auf gegenseitiges Vertrauen bedacht. Der Fall ist tatsächlich auch interessant, da alles erst einmal nach einem Selbstmord aussieht und es dann viele unterschiedliche Spuren ohne sichtbares Motiv gibt. Es werden viele Namen genannt und auch die verschiedensten Schlüsse gezogen, bei denen man schon mitdenken muss, weshalb der Roman für keinen ist, der einfach nur entspannen möchte. Ich habe alles mitverfolgt und fand die verschiedenen Richtungen und Schlussfolgerungen logisch und nachvollziehbar. Es entwickelt sich zwar nur langsam, aber man bekommt die gesamte Lösung zu sehen und diese ist komplexer, als zu Beginn gedacht.
Aber ich habe einen großen Kritikpunkt: Was die Queen macht bzw. was sie eben nicht macht. Eigentlich habe ich den Roman nur deswegen zur Hand genommen, da es bestimmt abwechslungsreich ist, wenn eine Königin, die wirklich die ganze Welt kennt, hintergründig auf eigene Faust einen Mordfall aufdeckt. Ich wollte sie in Aktion und Ermittlungen durchführen sehen, was ja im Klappentext und im Titel versprochen wird. Aber an sich tut Queen Elizabeth ||. nichts, außer nachzudenken und Leute zu schicken, die ihre Arbeit erledigen. Das war nicht so lustig, auch wenn ich gegen Rozie persönlich nichts habe. Diese muss auch verdeckte Ermittlungen anstellen, die die Queen ihr angibt und Rozie muss dieser dann alles berichten. Theoretisch war die Sekretärin die Hauptperson, da sie die Schlüsse bestimmt auch selbst hätte ziehen können, wenn sie an der Auflösung des Falles interessiert gewesen wäre. Diese hat die gesamte Arbeit verrichtet und das hat mich immens enttäuscht. Natürlich hatte die Königin den richtigen Riecher, aber sie ist nicht so in Aktion getreten, wie ich es mir gewünscht hätte. Außerdem ging der Fall viel zu langsam und quälend voran, da direkt zu Beginn der Mord geschieht, dann ziemlich viel Tamtam darum herum passiert, zum Beispiel der Geburtstag oder der kurze Ortswechsel, und in den letzten Kapiteln nach längeren und detaillierten "Verhören" die Auflösung des Kriminalfalles zusammengefasst wird. Die Spannung und damit verbunden auch mein Interesse gingen immer wieder verloren, da nach einer Ermittlung wieder etwas alltägliches kommt, was zwar vorkommen darf, aber wenn es zu viel ist, stört es gewaltig und es waren zu viele Hintergundinformationen. Ich habe das Gefühl, dass die Autorin jedes aktuelle Ereignis aufschreiben wollte und zwischendurch kurzzeitig den Fall aus den Augen verloren hat.
Dabei waren alles Charaktere sympathisch und keine hat mich genervt. Die Queen war hoheitsvoll und emotional, Rozie freundlich, mutig und sie hat immer die Befehle befolgt. Was mir auch aufgefallen ist ist, dass jede Person immer einen großen Respekt vor der Königin hat und selbst hochrangige Offiziere Herzrasen hatten. Vielleicht wollte der Roman darauf auch verweisen und auch darauf, wie viel Macht und Einfluss einer der größten Persönlichkeiten der Geschichte auf andere Personen ausübt.
Insgesamt könnte ich den Roman empfehlen, setzt aber keine zu großen Hoffnungen, den zweiten Teil würde ich aber ungern lesen, denn die Methode des ersten hat mich schon nicht überzeugt!
Das Cover ist schon einmal aufsehenerregend, da es in einem grellen pink gehalten ist. In einem Bücherregal kann man es praktisch nicht übersehen, was dem einen gefällt, mir aber zu gewöhnungsbedürftig ist. Der Klappentext aber verspricht einen interessanten Krimi, bei dem die Queen die Hauptrolle als "Detektivin" spielt. Zuerst kann ich sagen, was mir gut gefallen hat und das sind zum einen die eingearbeiteten Informationen, die auch im realen Leben stimmen, wie zum Beispiel die wirklichen Namen von Orten und Personen sowie die echten politischen und gesellschaftlichen Themen. Das findet man selten bis gar nicht in einem Roman, da es beinahe immer fiktive Geschichte sind. Deshalb war es immer sozusagen ein Aha-Moment, wenn zum Beispiel Angela Merkel oder der 90. Geburtstag der Queen vorkamen. Natürlich könnte ich nicht sagen, ob die Queen wirklich so handelt und lebt wie in dem Buch dargestellt, was ich auch bezweifle, aber der Gedanke ist interessant. Aus diesem Grund bin ich auch etwas skeptisch, weil es ja auch nicht erlaubt ein könnte, wichtige Persönlichkeiten für einen Roman zu benutzen. Dennoch waren es assoziierte Bruchstücke, die ich genossen habe zu lesen, wenn die Queen beispielsweise die Pferde-Show miterlebt oder Feiern veranstaltet. Es war locker und für Leser, die nicht oft fiktive Bücher lesen, bestimmt angenehm.
Dabei wurde der Roman aus allen wichtigen Sichtweisen geschrieben, da man immer die Gedanken und Taten derjenigen mitbekommt, die gerade eine wichtige Rolle spielen. Das waren manchmal Nebenakteure oder aber Hauptpersonen wie die Queen oder ihre stellvertretende Privatsekretärin Rozie. Dadurch hat man ein umfassendes Bild und kann sich selbst eine eigene Meinung bilden. Die Queen ist eine wache und lebensfrohe Persönlichkeit, die logische und instinktive Schlüsse aus vorhandenen Informationen zieht. Dabei sind ihr ihre Familie, das Schloss Windsor und der Haushalt, der es führt, wichtig und sie ist immer auf gegenseitiges Vertrauen bedacht. Der Fall ist tatsächlich auch interessant, da alles erst einmal nach einem Selbstmord aussieht und es dann viele unterschiedliche Spuren ohne sichtbares Motiv gibt. Es werden viele Namen genannt und auch die verschiedensten Schlüsse gezogen, bei denen man schon mitdenken muss, weshalb der Roman für keinen ist, der einfach nur entspannen möchte. Ich habe alles mitverfolgt und fand die verschiedenen Richtungen und Schlussfolgerungen logisch und nachvollziehbar. Es entwickelt sich zwar nur langsam, aber man bekommt die gesamte Lösung zu sehen und diese ist komplexer, als zu Beginn gedacht.
Aber ich habe einen großen Kritikpunkt: Was die Queen macht bzw. was sie eben nicht macht. Eigentlich habe ich den Roman nur deswegen zur Hand genommen, da es bestimmt abwechslungsreich ist, wenn eine Königin, die wirklich die ganze Welt kennt, hintergründig auf eigene Faust einen Mordfall aufdeckt. Ich wollte sie in Aktion und Ermittlungen durchführen sehen, was ja im Klappentext und im Titel versprochen wird. Aber an sich tut Queen Elizabeth ||. nichts, außer nachzudenken und Leute zu schicken, die ihre Arbeit erledigen. Das war nicht so lustig, auch wenn ich gegen Rozie persönlich nichts habe. Diese muss auch verdeckte Ermittlungen anstellen, die die Queen ihr angibt und Rozie muss dieser dann alles berichten. Theoretisch war die Sekretärin die Hauptperson, da sie die Schlüsse bestimmt auch selbst hätte ziehen können, wenn sie an der Auflösung des Falles interessiert gewesen wäre. Diese hat die gesamte Arbeit verrichtet und das hat mich immens enttäuscht. Natürlich hatte die Königin den richtigen Riecher, aber sie ist nicht so in Aktion getreten, wie ich es mir gewünscht hätte. Außerdem ging der Fall viel zu langsam und quälend voran, da direkt zu Beginn der Mord geschieht, dann ziemlich viel Tamtam darum herum passiert, zum Beispiel der Geburtstag oder der kurze Ortswechsel, und in den letzten Kapiteln nach längeren und detaillierten "Verhören" die Auflösung des Kriminalfalles zusammengefasst wird. Die Spannung und damit verbunden auch mein Interesse gingen immer wieder verloren, da nach einer Ermittlung wieder etwas alltägliches kommt, was zwar vorkommen darf, aber wenn es zu viel ist, stört es gewaltig und es waren zu viele Hintergundinformationen. Ich habe das Gefühl, dass die Autorin jedes aktuelle Ereignis aufschreiben wollte und zwischendurch kurzzeitig den Fall aus den Augen verloren hat.
Dabei waren alles Charaktere sympathisch und keine hat mich genervt. Die Queen war hoheitsvoll und emotional, Rozie freundlich, mutig und sie hat immer die Befehle befolgt. Was mir auch aufgefallen ist ist, dass jede Person immer einen großen Respekt vor der Königin hat und selbst hochrangige Offiziere Herzrasen hatten. Vielleicht wollte der Roman darauf auch verweisen und auch darauf, wie viel Macht und Einfluss einer der größten Persönlichkeiten der Geschichte auf andere Personen ausübt.
Insgesamt könnte ich den Roman empfehlen, setzt aber keine zu großen Hoffnungen, den zweiten Teil würde ich aber ungern lesen, denn die Methode des ersten hat mich schon nicht überzeugt!