Not amused

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Cover und Buchbeschreibung haben mich veranlaßt, das Buch zu lesen. Die Idee zur Geschichte fand ich hineißend. Aber dann die Enttäuschung. Zwar fand ich die Schilderungen des Lebens im Schloß Windsor sehr interessant. Das Auftreten der Queen wurde so beschrieben, wie man sie sich vorstellt und manchmal - leider nur sehr selten - blitzte der englische Humor auf, das aber leider nur dann, wenn Prinz Philipp in Erscheinung trat, wobei auch hier - wohl der Übersetzung geschuldet - der letzte Schliff fehlte.

Was war geschehen? Nach einer Feier im Schloß, zu der namhafte Persönlichkeiten eingeladen waren, wurde die Leiche des russischen Pianisten Brodsky erhängt in seinem Kleiderschrank vorgefunden. Die Annahme, daß die Ermordung von Putin (was schon weit hergeholt war) angeordnet wurde, erweist sich als falsch. Die Vermutungen der ermittelnden Kommissare stellen die Queen nicht zufrieden, und mit Hilfe ihrer neuen Privatsekretärin Rozie stellt sie eigene Ermittlungen an.

Leider entwickelt sich die Aufklärung des Falles als sehr langatmig. Es treten zu viele Personen in Erscheinung, die der Geschichte nicht dienlich sind und den Lesefluß beeinträchtigen. Durch die vielen Personen habe ich zeitweilig den Überblick verloren, und das Weiterlesen ist mir schwergefallen. Alles in allem fand ich die Geschichte eher langweilig und zäh zu lesen. Ein spannnender Krimi war es auf jeden Fall nicht. Ich werde das Buch nicht weiter empfehlen.