Verwirrende Ermittlungen

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bartie Avatar

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Ein junger russischer Pianist wurde nach einem fröhlichen Abend im Schloss Windsor am nächsten Morgen tot auf seinem Zimmer aufgefunden. Die Queen und die ganze Dienerschaft sind erschüttert. Es darf nichts nach außen versickern, denn die kompromittierenden Umstände des Leichenfundes würden der Monarchin und dem königlichen Palast enorm schaden.

Da der königliche Geheimdienst unbeirrt auf Putins Anschlag tippt und die königlichen Diener der Mithilfe verdächtigt, schreitet die Königin selbst zur Tat ein. Mit Hilfe von zwei Personen, die ihr Vertrauen genießen, versucht die Queen dem Mörder auf die Spur zu kommen. Ihre Ermittlungen müssen selbstverständlich unentdeckt bleiben.


Der Krimi spielt in der Welt der königlichen Familie in Windsor. Königin Elizabeth beauftragt ihre junge Privatsekretärin Rozie mit einigen ungewöhnlichen Aufgaben und bittet sie um absolute Diskretion. Die Ermittlungen der beiden Damen bleiben geheim.

Doch Rozies Ermittlungen, so interessant sie auch sind, lassen mich als Leserin weiter im Dunkeln tappen. Schweigend hört die Queen Rozies Berichterstattung zu. Es gibt immer mehr Puzzleteile, die nicht zusammenpassen wollen.

Auch die enorme Zahl an Personen, die im Verlauf der Handlung erscheinen, trägt dazu bei, dass der Fall immer mehr verwirrender und undurchschaubar wurde. Es ist klar, der Krimifall dominiert hier nicht. Die Spannung, die man bei einem Krimi erwartet, wurde zwar am Anfang aufgebaut, ist aber längst nicht mehr vorhanden.

Dafür erfahre ich einiges über das Leben im königlichen Palast, über die Queen selbst und ihren geliebten Philip. Es wurden auch manche königlichen Gäste sowie die engste Familie der Queen erwähnt. Ja richtig, erwähnt; denn es wurden keine Details preisgegeben, die die Öffentlichkeit bereits nicht kennen würde. Unklar ist es auch, was von den dargestellten Fakten tatsächlich Realität und was dagegen nur Fiktion ist. Es ist eben ein Roman!

Diesen Roman habe ich mit Interesse gelesen, aber er hat mich nicht begeistert. Der Krimiteil fand ich zu verwirrend und nicht wirklich überzeugend aufgelöst. Die Handlung um den königlichen Palast ist zwar interessant, aber zu flach behandelt. Auch der Schreibstil hat mir nicht besonders gefallen. Deswegen nur 3 Sterne.