bewegend, mitreißend, überwältigend

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miian Avatar

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Ein zehnjähriges Mädchen in einer dyfunktionalen Familie in einer grauen, eintönigen Siedlung - man erfährt das ganze Buch lang keinen Namen, er ist aber auch nicht von Bedeutung. Sie schildert von ihrem Leben mit einem gewalttätigen Vater, einer sich unterordnenden Mutter deren Hingabe nur dem Garten und den Zwergziegen gilt, nicht aber den Kindern, und dem vier Jahre jüngeren Bruder Gilles. Sie kümmert sich liebevoll um ihn und ist ihm fast etwas Mutter-Ersatz. Eines Tages erleben die beiden einen schrecklichen Unfall und von da an verändert sich Gilles. Er schweigt, er leidet, und er verwandelt sich zu einem grausamen Sadisten, der Tiere quält und früh mit dem Vater zur Jagd geht. Das Mädchen will alles daran setzen, ihm zu helfen und den glücklichen, freundlichen Jungen wieder zurückzuholen und setzt sich in den Kopf, dafür sogar das Unmögliche zu machen...

Dieses Buch schildert sehr brutal das triste Leben des Mädchen aber auch die unbändige Kraft der Hoffnung und wie sie sich entschließt, niemals aufzueben in ihrem Bestreben, dem Bruder helfen zu wollen. Ein wunderbarer Roman!