Traurig und bewegend

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lymon Avatar

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Dieser Roman mit dem Titel „Das wirkliche Leben“ ist die bedrückende und zugleich liebevolle Geschichte um die zehnjährige Protagonistin und ihren vier Jahre jüngeren Bruder Gilles. Sie leben mit ihrem gewalttätigen Vater, der unscheinbaren Mutter, drei Ziegen und einem Wellensittich in einer damals als Mustersiedlung „Demo“ geplanten Ansammlung von Häusern. Inzwischen ist die Siedlung ziemlich herunter gekommen. Wie ein bedrohlicher Schatten schwebt ständig der irgendwann wieder zu erwartende nächste Wutausbruch des Vaters über den Kindern. Das Opfer ist bisher immer die Mutter, aber man ahnt, dass es nicht so bleiben wird. Als ganz plötzlich über die Kinder hereinbrechendes Trauma wird dieser düsteren Familiengeschichte der Tod des Eismanns vorangeschickt, den die beiden Kinder miterleben mussten. Plötzlich explodierte einfach der Sahnespender, der dem alten Eismann eine Gesichtshälfte wegriss.