Ein Buch, das Fernweh macht.

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friesendeern Avatar

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„Das Wörterbuch des Windes“ von Nina Blazon ist ein sehr unterhaltsames und tiefgründiges Buch. Die Protagonisten wurden lebhaft beschrieben und ich habe mich sehr in die Figuren hineinversetzen können. Die Beschreibung der Landschaft und der Hauptstadt Reykjavik war sehr bildhaft und ich hatte die Bilder direkt vor meinem inneren Auge. Der Schreibstil war leicht und flüssig und das Buch ließ sich sehr gut lesen. Ich habe es innerhalb weniger Tage verschlungen. Das Buch ist eine Liebesgeschichte und eine Hommage an die Insel aus Feuer und Eis.
Zum Inhalt: Swea, Bankkauffrau, verkappte Künstlerin und ihr Ehemann Henrik, ein aufstrebender Künstler, versuchen mit einer zweiten Hochzeitsreise auf die magische Insel den Neuanfang ihrer Ehe zu besiegeln. Während der ersten Tage auf der Insel erhält Henrik eine Nachricht von seiner Geliebten, welches zufälligerweise Swea mitbekommt. Sie rastet völlig aus und rast Blind vor Tränen mit dem Mietwagen davon. Es kommt zu einem Unfall. Einar, ein berenteter Lehrer aus Deutschland mit Isländischen Wurzeln, verkriechts ich nach einem Schicksalsschlag in seinem isländischen Sommerhaus, welches er seit 7 Jahren nicht mehr betreten hatte. Während dieser Zeit hatte Einar das Haus an Jón Árnarsson vermietet. Sweas Unfall passierte genau vor dem Sommerhaus von Einar. Er nimmt sich der völlig aufgelösten Frau an und verleugnet sie vor ihrem Henrik. Swea braucht Zeit, um Henriks Verrat zu verarbeiten und verlängert ihren Aufenthalt auf der Insel. Henrik kehrt allein nach Deutschland zurück um seine bevorstehende Ausstellung weiter vorzubereiten und friert, zusammen mit Sweas Vater, ihre Konten ein. Ohne Geld, aber mit Hilfe von Einar und Jón, findet Swea in dieser Geschichte wieder auf die Beine und setzt sich mit ihrer Vergangenheit auseinander. Natürlich tragen auch Einar und Jón ihre Päckchen mit sich rum und im Verlauf der Geschichte lösen sich auch ihre Schatten der Vergangenheit in Luft auf.