Folg´ dem Wind

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Folg´ dem Wind
Nina Blazon´s Romane erscheinen immer wie kleine Wunderwerke – jedes Wort ist so gut „gesetzt“, so besonders, immer auf den Punkt, oft berührend und tiefgründig. Ich war so gespannt auf ihr neues Buch – und wurde nicht entttäuscht, denn auch „Das Wörterbuch des Windes“ konnte ich nicht mehr aus der Hand legen. Und 576 Seiten sind auch für einen Viel-/Schnellleser nicht eben wenig...
„In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnarsson. In Einars Haus am Meer versucht Swea noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf Null setzen? Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.“
Das „Setting“ ist total faszinierend, fast fühlt man sich, als wäre man selbst direkt vor Ort. Und auch der Wind ist so bildhaft beschrieben, dass man ihn fast auf der Haut spüren kann. Sowas schafft auch nicht jeder Autor...
Wieder mal ein tolles Buch, das nicht nur gut unterhält, sondern auch berührt und Mut macht, „dem Wind selbst zu folgen“...