Neuanfang auf Island

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katrinb Avatar

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Der Roman hat mich langsam, aber nachhaltig gefangengenommen. Die Geschichte wird aus der Sicht von zwei Personen erzählt. Swea, eine deutsche Bankkauffrau, entdeckt auf ihrer Hochzeitsreise nach Island, dass ihr Mann sie betrügt und gibt ihm daraufhin den Laufpass. An diesem Tiefpunkt trifft sie auf Einar, einen pensionierten Lehrer, und Jon, seinen Untermieter. Sie beschließt, in Island zu bleiben und zieht bei Einar ein, um zur Ruhe zu kommen und um herauszufinden, wie es mit ihr und ihrem Leben weitergehen soll.
Zusammen mit Swea lernt der / die Leser*in die raue Landschaft, die Mythen und Geschichten, aber auch die Gegenwart Islands nach und nach kennen und lieben. Der Schreibstil der Autorin ist sehr plastisch und bildhaft. Ihr gelingen schöne Bilder und Sätze und sie schafft es sehr gut, ihren Figuren Leben einzuhauchen. Nicht nur Swea, sondern auch alle anderen Personen tragen ihre Geschichte mit sich, die sich im Laufe des Romans entrollt.
Ein sehr lesenswerter und Mut machender Roman darüber, wie das Ende eines Lebensabschnitts auch immer der Beginn von etwas Neuem ist.